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Freiwillige Feuerwehr -
Löschgruppe Donnerberg
Heidestraße 1 - 52222 Stolberg
Email: kontakt@feuerwehr-donnerberg.com
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Nachdenkliches
Auf dieser Seite haben wir für Euch einige Texte zusammengestellt, die nachdenklich stimmen sollen.
Du kannst es keinem Recht machen ...
Du kannst es keinem Recht machen... |
Wenn wir im Verkehrsstau 40 Sekunden lang aufgehalten werden, sagen die Leute: "Sie brauchen 20 Minuten um herzukommen!" Wenn wir mit 60km/h durch die Straßen fahren, sagen sie: "Schaut euch die rücksichtslosen Spinner an!" Wenn Feuerwehrleute Fenster eindrücken, um die Ventilation der Hitze bei der Brandbekämpfung zu verringern, sagen sie: "Seht euch die Kaputtmacher an !" Wenn wir den Fußboden aufreißen, um an den Brandherd zu gelangen, sagen sie: "Da läuft die Holzfällerbande!" Wenn der Zugführer weit hinten steht, von wo er seine Männer sehen und leiten kann, sagen sie: "Er hat Angst, dahin zu gehen, wohin er seine Leute schickt!" Wenn wir ein Gebäude verlieren, sagen die Leute: "Das ist eine lausige Feuerwehr!" Wenn wir schnell mit dem Feuer fertig sind, sagen sie: "Es war kein richtiges Feuer!" Wenn viel Wasser benötigt wird, sagen die Schaulustigen: "Die richten mit dem Wasser mehr Schaden an als das Feuer selbst!" Wenn ein Feuerwehrmann verletzt wird, sagen alle: "So ein leichtsinniger Bursche!" Wenn er im Einsatz sein Leben verliert, sagen sie zu seiner Familie: "Damit musste er rechnen als er zur Feuerwehr ging!" Armer Feuerwehrmann, Du kannst es niemandem recht machen! Ein Feuerwehrmann |
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Ich wünschte ... |
Ich wünschte, du könntest den Kummer des Geschäftsmannes sehen, als sein
Lebenswerk in Flammen aufging oder die Familie, die nach Hause kam, nur um ihr
Haus und ihre Habseligkeiten beschädigt oder sogar zerstört vorzufinden.
Ich wünschte, du könntest fühlen, wie es ist, ein brennendes Schlafzimmer nach eingeschlossenen Kindern abzusuchen; die Flammen schlagen über deinen Kopf hinweg, während des Kriechens schmerzen deine Handflächen und Knie, der Fußboden gibt unter deinem Gewicht nach, wenn die Küche unter dir zu brennen anfängt. Ich wünschte du könntest die Furcht in den Augen einer Ehefrau um 3 Uhr morgens sehen, wenn ich ihrem 40 Jahre altem Ehemann den Puls fühle und keinen finde, wenn ich mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung beginne und wider besseres Wissen hoffe, ihn zurückzuholen, aber ich eigentlich schon weiß, dass es zu spät für ihn ist. Aber seiner Frau und seiner Familie muss ich das Gefühl geben, dass alles Mögliche getan wurde. Ich wünschte, du könntest den unvergleichlichen Geruch von brennenden Isolierungen, den Geschmack von Ruß auf deinen Schleimhäuten, das Gefühl der intensiven Hitze, die durch deine Ausrüstung dringt, das Geräusch der lodernden Flammen und die Beklemmung absolut nichts durch diesen dichten Rauch zu sehen, nachempfinden – "Sensationen, an die ich mich zu sehr gewöhnt habe, mit denen ich zu sehr vertraut geworden bin." Ich wünschte, du könntest verstehen, wie es ist, am Morgen zur Schule oder zur Arbeit zu gehen, nachdem du den Großteil der Nacht, heiß und wieder nass durchgeschwitzt, bei einem Großfeuer verbracht hast. Ich wünschte, du könntest meine Gedanken lesen, wenn ich zu einem entstehenden Feuer gerufen werde, "Ist es ein falscher Alarm oder ein fortgeschrittenes, atmendes Feuer? Wie ist das Gebäude konstruiert? Welche Gefahren erwarten mich? Sind Menschen eingeschlossen?" Ich wünschte, du könntest in der Notaufnahme dabei sein, wenn der Arzt das hübsche 5 Jahre alte Mädchen für tot erklärt, nachdem ich zuvor 25 Minuten lang versucht habe, es am Leben zu halten; sie wird nie zu ihrem ersten Date gehen oder jemals wieder die Worte "Ich liebe dich, Mama" sagen können. Ich wünschte du könntest die Frustration im Führerhaus des Löschfahrzeuges fühlen, der Maschinist drückt seinen Fuß fest auf die Bremse, mein Daumen drückt wieder und wieder den Schalter des Presslufthorns, wenn du dir vergeblich versuchst Vorfahrt an einer vorfahrtberechtigten Kreuzung zu verschaffen oder im Verkehrsstau. Wenn du uns brauchst, wann auch immer es ist, deine ersten Worte nach unserem Eintreffen werden sein: "Es hat fast eine Ewigkeit gedauert bis ihr hier wart!" Ich wünschte, du könntest meine Gedanken lesen, wenn ich helfe, eine junge Frau aus den zertrümmerten Resten ihres Wagens zu ziehen, "Was wäre, wenn es meine Schwester, meine Freundin oder eine Bekannte ist? Wie werden ihre Eltern reagieren, wenn vor ihrer Tür ein Polizist steht, der seine Mütze in den Händen hält?" Ich wünschte, du könntest wissen, wie es sich anfühlt nach Hause zu kommen, meine Eltern und Familie zu begrüßen, aber nicht das Herz zu haben, ihnen zu erzählen, dass ich beinahe von meinem letzten Einsatz nicht zurückgekommen wäre. Ich wünschte, du könntest die physische, emotionale und mentale Belastung von stehen gelassenem Essen, verlorenem Schlaf und verpasster Freizeit vorstellen, zusammen mit all den Tragödien, die meine Augen gesehen haben. Ich wünschte, du könntest verstehen, wie es ist, einen kleinen Jungen auf deinem Arm zu tragen, der fragt, "Ist meine Mama O.K.?", und es ist dir unmöglich, ihm in die Augen zu schauen, ohne dass dir selbst die Tränen in die Augen steigen und weißt nicht, was du sagen sollst. Oder wie es ist, einen alten Freund zurückzuhalten, der mit ansehen muss, wie sein bester Kumpel in den Rettungswagen getragen wird, und du weißt genau, dass er nicht angeschnallt war. Solange du dieses Leben nicht durchgemacht hast, wirst du niemals wirklich verstehen oder einschätzen können, wer ich bin, was wir sind oder was unsere Arbeit wirklich bedeutet. Ein Feuerwehrmann |
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Ich wünschte, du hättest meinen Job!
Ich wünschte, du hättest meinen Job! |
Leute, ich wundere mich über Euch. Ich wundere mich, wenn Ihr an einer Feuerwache
vorbeifahrt und sagt: "Ich wünschte, ich hätte deinen Job."
Nun manchmal wünschte ich auch, dass Ihr ihn hättet! Ich wünschte, Ihr hättet ihn gehabt, als ich zu meinem ersten großen Brand fuhr und mich zu Tode fürchtete. Ich wünschte Ihr hättet ihn, wenn ich hinter einem Rettungswagen sitze und einen fünfjährigen Jungen versuche wiederzubeleben und danach das Entsetzen der Familie sehe, wenn der Arzt ihnen sagt dass ihr Sohn tot ist. Was glaubt Ihr wie ich meine Kinder in dieser Nacht festhalten wollte. Ich wünschte, Ihr hättet ihn, wenn ich um zwölf Uhr nachts friere und mich nicht bewegen will und es doch muss. Ich wünschte, Ihr hättet ihn an Heilig Abend, wenn ich im Dienst bin und Ihr zu Hause bei Eurer Familie. Ich wünschte jedes Mal, Ihr hättet ihn, wenn ich zu einem "dicken Hund" ausrücken muss. Ihr werdet ungehalten, wenn wir nicht in Sekunden bei Euch sind. Ihr werdet sauer, wenn wir nicht zu Euch kommen, wenn Ihr zwei Kilometer außerhalb der Stadtgrenzen wohnt. Ihr regt Euch auf, wenn Ihr Euer Essen auf dem Herd vergessen habt und wir den Gestank nicht aus Eurer Wohnung bringen. Ob ich meinen Job mag? Ja, ich hab ihn gerne! Ja, ich liebe ihn, wenn ich ein fünfjähriges Kind vom Tode errettet habe! Ich arbeite gerne unter Atemschutz und weiß, dass ich mein Bestes gebe! Ich habe es gerne, wenn Kinder zur Feuerwache kommen, doch es sollten mehr Erwachsene kommen. Ich achte den Respekt, den mir Leute entgegenbringen, die wissen, was ich leiste und die meinen Job kennen. Ich habe es gern, wenn Ihr sagt: "Danke Feuerwehrmann, dass du da gewesen bist." Während ich mich also über Euch wundere, wundert Euch nicht über mich. Ich bin nichts besonderes, aber, wenn ihr mich braucht, bin ich da! Euer Feuerwehrmann |
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Der (Schul-)schwänzende Feuerwehrmann
Der (Schul-)schwänzende Feuerwehrmann |
Es war an einem Dienstag, als wir per Melder zu einem Verkehrsunfall mit
Menschenrettung gerufen wurden. Ich war gerade dabei, meine Sachen für
die Schule vorzubereiten, als der Melder losging. Plötzlich waren alle Gedanken
an die Schule weg und ich habe binnen weniger Sekunden meinen "Beruf"
gewechselt. Ich wurde zum Feuerwehrmann. Als wir ausrückten, saß ich im
ersten am Einsatzort eintreffenden Fahrzeug. Nach einigen Minuten stand es fest:
Der Fahrer, ein 19-jähriger junger Bursche in meinem Alter, verstarb soeben vor
meinen Augen.
Nachdem wir einrückten, spielten sich in meinem Kopf Szenen ab, wie sie die meisten Feuerwehrmitglieder sicher kennen: Wie wird es seinen Eltern gehen? Wie seiner Freundin? Gegen halb zehn Uhr war ich dann in der Schule. Die erste, ziemlich ironische, Frage der Lehrerin, die ich in dieser Stunde hatte war: " Und, ist der Bus entgleist oder hat die S- Bahn einen Platten gehabt!?" Ich antwortete: "Frau Professor, ich war auf einem Feuerwehreinsatz!" Worauf Sie nur meinte, dass ich nicht schon am Morgen saufen sollte. Nach einigen Minuten konnte ich ihr schildern, was genau passiert war. Ihr Schlusskommentar:" Lieber Junge, Erfahrungen für dass Leben macht man nur in der Schule, alles andere ist unwichtig!" Als Draufgabe regnete es noch eine Klassenbucheintragung und eine Verwarnung durch den Klassenvorstand. Angeblich wegen unerlaubtem Schwänzen. Ich setzte mich wieder hin und dachte nach. Über die Feuerwehr, die Lehrer und darüber, ob man in der Schule wirklich für das Leben lernt. Lehrer erzählen einem sehr viel. Doch ich glaube, keiner von ihnen weiß wirklich, was er machen sollte, wenn sich sein Kind verletzt oder die eigene Küche (oder vielleicht sogar das Lehrerzimmer?) brennt. Was ich mit diesem Text eigentlich sagen will? Wir Feuerwehrmitglieder sollten, auch wenn es nicht immer einfach ist, alle Möglichkeiten ausschöpfen, um unseren Mitmenschen zu helfen. Auch wenn sehr oft die Anerkennung dafür nur mangelhaft oder gar nicht vorhanden ist! Ich erlebte so eine Reaktion zum Glück nur einmal. Ein paar Tage später kam dann sogar der Direktor zu mir und entschuldigte sich für das Verhalten der Lehrkraft. Ich schenkte beiden einen Leistungsbericht meiner Feuerwehr, damit sie über unsere Arbeit etwas zum Nachlesen und Nachdenken haben. Ein Feuerwehrmann |
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